Raul Zelik / Sabine Bitter / Helmut Weber Made in Venezuela Notizen zur »Bolivarianischen Revolution« |
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ISBN 3-935936-28-1 144 Seiten + XXXII Seiten Fotoessay März 2004 Assoziation A |
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Der lateinamerikanische Subkontinent ist wieder in Bewegung geraten. Überall fordern soziale Bewegungen die neoliberale Hegemonie heraus. Es gibt breiten Widerstand gegen die Freihandelszone FTAA, Indigene rebellieren gegen die soziale Situation, linke Kandidaten gewinnen bei Wahlen. Einer der wohl tief greifendsten Transformationsprozesse auf dem Kontinent findet zur Zeit in Venezuela statt. Seit die 1998 gewählte Regierung Chávez die »Bolivarianische Revolution« ausgerufen hat, ist das südamerikanische Land von einer umfassenden Aneignungsbewegung erfasst worden. Die BewohnerInnen der Armenviertel von Caracas gründen Stadtteilräte und verwalten sich selbst. Im Gesundheits- und Erziehungswesen werden umfassende Sozialprogramme auf den Weg gebracht. Landlose kämpfen für die Umsetzung der Agrarreform. Gleichzeitig macht die bürgerliche Opposition mit massiver Unterstützung aus Europa und den USA gegen die Regierung des Präsidenten Chávez mobil und spricht von drohendem Totalitarismus. Allein im Jahr 2002 hat es zwei rechte Putschversuche gegeben. Es gibt erstaunliche Parallelen zu der Situation in Chile unter dem sozialistischen Präsidenten Salvador Allende 1970-73. Doch trotz dieser politisch und kulturell aufregenden Entwicklungen ist in Europa kaum bekannt, was in Venezuela passiert. In den ausländischen Medien werden die Ereignisse stark verzerrt dargestellt. Die Informationslage ist auffallend schlecht. Der Berliner Schriftsteller Raul Zelik und die Wiener KünstlerInnen Sabine Bitter und Helmut Weber waren 2003 auf Einladung der "kulturstiftung des bundes" sieben Monate in dem südamerikanischen Land. Mit Blick fürs Detail haben sie sich dem Umwälzungsprozess genähert und das Verhältnis von Kultur, Theorie und sozialer Emanzipation reflektiert. Ein subjektives und doch analytisches Buch, das als erster deutschsprachiger Titel einen fundierten Einblick in die Geschehnisse in Venezuela erlaubt. |
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Raul
Zelik ist Schriftsteller und hat zuletzt in SPEX, Freitag und ArchPlus
über kulturell-politische Schnittstellen des sozialen Prozesses
in Venezuela geschrieben. Im Dezember erscheint sein Roman bastard "die
geschichte der journalistin lee". Sabine Bitter und Helmut Weber (Wien / Vancouver) sind KünstlerInnen und arbeiten zu urbaner Geografie, architektonischer Repräsentation, kulturellen Verlagerungen und visuellen Politiken. Ihre Foto- und Videoarbeiten "Caracas, Hecho En Venezuela", "Live like this!", "CITYtransformer", oder "CITYalias" (mit Jeff Derksen) verhandeln spezifische Momente und Verortungen von Globalisierung, bzw. Kulturideologien der Globalisierung, wie sie in Architektur als Rahmenwerk räumlicher Bedeutungen zum Ausdruck kommen. |
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ISBN
3-935936-28-1 144 Seiten + XXXII Seiten Fotoessay 13 Euro März 2004 Assoziation A, Gneisenaustr. 2a, 10961 Berlin Tel.: 030-69582971 E-Mail: assoziation-a@t-online.de Nachfragen und Bestellung von Rezensionsexemplaren an: Assoziation A / Büro Hamburg: theobruns@t-online.de |